Anstatt mit ihren Selbstwertproblemen zu einer Therapeutin zu gehen, werden alle weißen Menschen in ihrem Buch (und Podcast) über einen Kamm geschert und als rassistisch gebranntmarkt. Befindlichkeit als Politik. Kritik daran wird als rassistisch tabuisiert. Wokeness für Bildungsferne pur.
Das Ganze im emotional vereinnahmenden, anklagenden Grundton. Die Sichtweise der Autorin ist totalitär und ebenso rassistisch, da sie die Menschen so einteilt, wie sie selbst nicht eingeteilt werden will. Der marxistische Strukturalismus der 60er Jahre wird zudem hochgehalten, da es ja die Struktur der weißen Mehrheitsgesellschaft sei, die unterdrücke. Dieser Ansatz ist seit 60 Jahren veraltet und überholt.
Es sind nicht Strukturen, sondern Menschen; einzelne Individuen, die sich in bestimmten Situationen und aufgrund bestimmter Sachverhalte so verhalten, dass es als „rassistisch“ gesehen werden kann oder eben nicht. Jede Pauschalisierung, wie z.B., dass alle Weißen Rassisten sind, ist nach Hannah Arendts Ansatz totalitär - ebenso wie die BLM Bewegung und das Pendant bei uns. Mit Wissenschaft, Meinungsfreiheit und Selbstreflektion (die im übrigen nur von den Weißen erwartet wird) hat das nichts zu tun.
Solche Bücher tragen dazu bei, dass man sich von dieser Wokeness-Bewegung angewidert abwendet und das wichtige Thema Rassismus diskreditiert wird.