...und finde den Film grundsätzlich schon ziemlich gut.
Allerdings...
...ist er - IMHO - "anders" als alle Vorgängerfilme. Ich habe nämlich das Gefühl, dass aus irgendwelchen Gründen versucht wurde, die "übernatürliche Note" auf ein Mindestmaß zu reduzieren. HULK taucht nicht auf (wir nur einmal erwähnt), Thor und die anderen Götter sind wo anders "zu busy", um sich am Geschehen zu beteiligen und auch die "Weltuntergangs-Szenarien" halten sich in überschaubaren Grenzen.
Nur... je nachdem, was der geneigte Zuschauer erwartet, wird er (sie) den Film toll oder schlecht finden.
Ich finde ihn - wenn man sich erst einmal an das oben gesagte "gewöhnt" hat - gut. Ich finde sogar, dass der Film relativ viel Zeit dafür findet, auf die einzelnen Charaktere einzugehen. Überdurchschnitlich viel sogar, wenn man bedenkt, dass man hier einen Action-Film UND ene Comic-Verfilmung in einem hat.
Was mir fehlt, ist der direkte Zusammenhang zu den anderen Avenger-Filmen, aber vielleicht kommt auch nur mir das so vor. Ich habe das Gefühl, dass dieser Film der Übergang zu einer "neuen" Reihe weiterer Avenger-Filme sein könnte, der sich von den bisherigen deutlich unterscheidet.
Das "ethische" Thema des Films: "Dürfen Superhelden alles?" und wenn nein, wer soll sie kontrollieren, ist in meinen Augen eine mehr als überfällige Frage. Natürlich ist die "Bilanz" eines Superhelden immer "ausgeglichen" oder "positiv". Aber: Was ist mit dem "unvermeidlichen" (?) Kollateralschaden? Muss man diesen notgedrungen akzeptieren, um "noch Schlimmeres" zu vermeiden? Oder gibt es einen Weg, das Ziel zu erreichen und dennoch die Opfer zu reduzieren?
Spanende Frage... ich freue mich schon auf den nächsten Film der Reihe...