Der Film zeichnet sich - für mich - vor allem, wie die erste Staffel einer amerikanischen Anwaltsserie - durch Wortgewandtheit, Spannung und Raffinesse aus. Die Schauspieler vermitteln exakt den Charakter, welchen sie darstellen (sollen / wollen) und zudem üerzeugt das Drehbuch durch intellektuell anspruchsvolle Dialoge - aufpassen und mitdenken ist gefragt.
Die Story ist nichts Neues: die Waffenlobby fürchtet um Umsatz und Stimmen, weil ein neues Gesetz "gegen" Waffen bzw. den Waffenbesitz erlassen werden soll; in diesem Spiel wechselt die Protagonistin kurzerhand die Seiten von pro Waffe zu contra Waffe.
DIe Gründe dazu bleiben mehr oder weniger verborgen, schade, denn auch die Anspielungen von Problemen aus der Kindheit bzw. Erziehung etc. als Gründe für das Verhalten und den Charakter bleiben unausgebaut und versickern einfach wieder.
Ein Film, der eine überraschende Wendung am Ende bereithält - aber leider genau das ist es dann auch, warum man den Film nicht unbedingt ein zweites Mal ansehen würde, denn dann fehlte es ihm an Spannung ...