Liegt es an dem Schauspieler oder liegt es an dem Filmen, in die Nicolas Cage gesetzt wird. Ich hab schon einige Filme mit Nicolas C. gesehen, wurde bisher aber immer zu 80% enttäuscht weil die Filme dann doch nicht das brachten, was sie im Trailer versprachen - ähnliches gilt für Tokarev.
Tokarev lehnt sich irgendwie an den ersten Teil von "96 Hours“ an, die Story ist anfänglich eine ähnliche, läuft dann aber seine eigenen Wege.
im vielversprechenden Trailer werden wir auf einen Thriller aufmerksam gemacht, in dem es „so richtig ordentlich“ zur Sache gehen soll - was wohl verständlich ist, wenn (kleiner Spoiler) einerseits die eigene Tochter entführt wird und der Vater, hier Nicolas Cage, die Entführer irgendwie zur Strecke bringen will.
Aber selbst der wohl spannendste Szene im Film fehlt es völlig an Spannung, irgendwie. Man findet den Film in den Rubriken „Action“ als auch „Thriller“ und beides fehlt dem Film total. Der Film ist durchgehend und die ganze Zeit, eben leider auch in den Szenen die spannend sein sollen, gar nicht spannend und man schafft es zu keiner Sekunde, sich in den Hauptdarsteller und in seine Aktionen und das Umgehen mit der Situation hinein zu versetzen - das Identifizieren mit dem Hauptcharakter schlägt hier völlig fehl, was bei 96 Hours bombastisch gut funktioniert hat.
Somit trägt sich der Film nur durch die Erwartung, dass es doch endlich irgendwann mal zur Sache geht - der Film ist hat ja auch die FSK 18 bekommen, diese Erwartung gibt man aber relativ schnell auf, da auch die Dialoge der Akteure keinerlei Spannung erzeugen oder auch die Taten der Mitspielenden teilweise nicht zu erklären sind.
Ich war froh, als irgendwann nach einem schlechten Ende der Abspann lief und ich ins Bett gehen konnte ...