Meistens finde ich deinen Podcast super, habe auch einige Bücher von Dir.
Wenn es um Corona-Content geht, rollt es mir aber, wie heute (26.11.2022) auch, die Zehennägel hoch.
Da erzählt ein „Doktor“ (in was?) lachend von einem Arzt, der immer 50 Patienten am Tag untersucht und sich nie die Hände wäscht oder desinfiziert, weil er damit sein Immunsystem trainiert.
Ich selbst bin Zahnärztin und trage seit 25 Jahren 5x die Woche 8 Stunden eine Maske. Ich bin bis auf eine Corona-Infektion vor 2 Monaten nie erkältet und sonstwie verrotzt. Ich habe eine Autoimmunerkrankung, die habe ich aber nicht wegen des Maskentragens bekommen, sondern durch lang anhaltenden Stress durch die lange Krankheit und den viel zu frühen Tod beider Eltern.
Würde ich von meinem Arzt erfahren, dass er so eine ekelhafte POTTSAU ist, würde ich stante pede eine Meldung an die Kammer machen. Denn denkt dieser „Arzt“ auch mal eine Minute statt nur an sich, an die vielleicht nicht funktionierenden Immunsysteme seiner Patienten, die nicht einfach mit ein paar Vitamin-D-Pillchen zu „kurieren“ sind? Was ist mit den Patienten, die wie ich Autoimmunerkrankungen haben? Die gerade eine Krebstherapie durchlaufen oder die organtransplantiert sind? Was würde wohl mit denen passieren, wenn ich getreu dieser Vorgehensweise die benutzten Instrumente einfach am Kittel abwischen und zurück in die Schublade legen würde?
Schöne Vorstellung, oder? Lecker!
Genannte Patientengruppen sind übrigens auch die vermeintlich „Ängstlichen“, die „immer noch Maske tragen“. Deren Ängste und Sorgen sind beileibe nicht unbegründet, werft sie doch diesen Q-Anon-Spinnern nicht zum Fraß vor! Zu diesem süffisant lachenden Dökterken im Podcast würde ich persönlich nichtmal einen Kanarienvogel zum Entbinden bringen.
