Wie verbittert muss ein Philosoph sein, immer wieder einen Kreuzzug gegen die Medien zu führen…
–
Neumannsfrank –
2024-04-05
Sehr geehrte Herren,
man wird langsam nicht nur müde, die stetige Medien-Schelte des Herrn Precht zu hören, sondern als Demokrat macht es mir zusehends Sorgen. Natürlich wird der Chef-Diplomat des Landes, Herr Lanz, nie müde, alles ins Positive zu kehren (bitte wählen Sie
an dieser Stelle die standardmäßigen Aussagen Ihrer Wahl: ,,… sehr gutes Buch.‘‘… ,,… jemand den ich sehr schätze.‘‘… ,,… das macht doch was mit einem.‘‘… ,,…muss ich hier mal lobend erwähnen.‘‘ etc.). Aber er kommt nicht umhin zu hinterfragen und zu bewerten, dass das permanente Medien-Bashing des Herrn Precht nicht nur dessen Ego wachsen lässt - sondern letztlich denjenigen nutzt, die in dieser Zeit unsere Demokratie untergraben. Indem seine Worte schnell sehr nahe bei der Anprangerung der ,Lügenpresse‘ sind.
Intellektuelle Kreise mögen die Worte der Philosophen richtig einordnen können. Aber die Herausforderung dieser Zeit ist zu erkennen, nicht Worte zu formulieren, die nur eine begrenzte Bubble bedienen. Sondern wachsam zu sein, was andere daraus machen. Die permanenten Angriffe von Herrn Precht auf die Medien nützen nur den politischen Rändern. Noch mehr deshalb, weil seine gezeigte Allwissenheit schnell
als Fakt dargestellt wird… dabei war es absoluter Blödsinn heute wieder pauschal das soziale Miteinander in Schweden zu bewerten. Es schmerzt langsam, wenn pauschal zwischen Nord- und Südeuropäer irgendwelche Meinungen als Fakten verkauft werden. Vielleicht rührt daher der Unmut über die Medien: weil sie agieren wie Herr Pracht … indem Meinung oder Situationen mit Fakten gleichgesetzt wird.
Da dieser Podcast zwei Profis agieren lässt, wäre mehr faktenbasiertes Wissen wünschenswert - statt Meinung!
Wie ich schon an anderer Stelle formulierte… gerne darf man mich einladen in die Sendung . Oder überdenken Sie die Ernsthaftigkeit Ihres Tuns!
Eine gute Zeit und liebe Grüße
Frank Neumann